Friedrich Münter:

Statutenbuch des Ordens der Tempelherren

Originalquelle von 1794 in moderner Typografie

Mit einer Einführung zum historischen Tempelorden

416 Seiten / in Leinen gebunden / € 29,80 / 978-3-937592-00-8

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Inhaltsverzeichnis:

Als Hugo de Paganis, ein adeliger Herr aus der Gegend von Troyes, um 1120 mit einigen anderen Rittern zum Patriarchen von Jerusalem aufbrach, hatte er an nichts weniger gedacht als daran, eine Geheimgesellschaft ins Leben zu rufen. Sein erklärtes Ziel war es schlichtweg, Christus zu dienen in Armut, Keuschheit und Gehorsam, wie viele Angehörige geistlicher Orden. Das besondere an seinem Anliegen war, dass dieser Dienst vor allem mit der Waffe in der Hand vollzogen werden sollte. Und das war auch nötig, denn die in der Folge des Ersten Kreuzzuges errichteten katholischen Reiche lagen in ständigem Kampf mit den umwohnenden Arabern, die auch jede nicht hinreichend geschützte Karawane unbewaffneter Pilger angriffen.

 

 

  • Einführung: „Der historische Tempelorden“ (Peter Dinzelbacher)
  • Statutenbuch des Ordens der Tempelherren  (Friedrich Münter )
  • Von der Aufnahme in den Orden.
  • Von dem Haupt und den Gliedern des Ordens.
  • Vom Gottesdienst.
  • Von den allgemeinen Pflichten.
  • Häusliche Anordnungen. Kriegsstatuten.
  • Vom Kapitel.
  • Von den Strafgesetzen des Ordens.
  • Übersicht der Verfassung des Tempelordens

Jacob von Molay, der letzte und legendäre Großmeister der Templer, starb 1314 auf dem Scheiterhaufen. Er soll noch Papst und Kaiser vor Gottes Gericht geladen haben, die tatsächlich beide, binnen Jahresfrist, das Zeitliche segneten.

 

 

Friedrich Christian Carl Heinrich Münter, Herausgeber der Statuten von 1794, war eine interessante und vielseitige Persönlichkeit. Geboren 1761 in Gotha, studierte er an der Kopenhagener Universität Theologie, was ihn aber nicht hinderte, 1780 den Freimaurern und drei Jahre später dem ähnliche Ziele verfolgenden Illuminatenorden beizutreten. Ab 1790 war er ordentlicher Professor für Theologie an der Universität Kopenhagen.

 

Mit einer Einführung von Dr. Peter Dinzelbacher: „Der historische Tempelorden“.

Das Statutenbuch des Ordens der Tempelherren von 1794 wird von seinem Herausgeber D. Friedrich Münter nicht nur als Originalquelle wiedergegeben, sondern mit akribischer Genauigkeit sind auch die Protokolle der Gerichtsverhandlungen an den entsprechenden Stellen eingefügt. Dadurch zeichnet er wie nebenbei die Geschichte des Tempelordens über die 200 Jahre seines Wirkens hinweg nach. Münter räumt so mit Missverständnissen und Legendenbildungen (Geheimorden, Baphomet, zwei Reiter auf einem Pferd…) rund um die Templer gründlich auf.

 

Immer bleibt die Geschichte dieser ehedem so mächtigen Verbindungen ein lehrreicher Beweis des Einflusses, den religiöser Enthusiasmus, und mit Klugheit angefachter und genährter Gemeingeist auf die Bildung und Wirksamkeit vieler Tausender von Menschen, mehrere Jahrhunderte hindurch, haben können.“ (F. Münter)