Henri Birven:

Gustav Meyrink als magisch-esoterischer Dichter

212 Seiten mit zahlreichen Abb. / Pb / € 29,80

978-3-937592-37-4 / Erstveröffentlichung

Herausgegeben v. Hans Thomas Hakl

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Das Rückcover …


Blick ins Buch …

Titelseite
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Inhalt
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Vorwort
Vorwort
Seite 25
Seite 25
Seite 67
Seite 67
Seite 69
Seite 69
Seite 205
Seite 205

Gustav Meyrinks okkulte Romane erlangten Weltruhm. Henri Birven geht den Quellen nach, aus denen der Dichter schöpfte, wenn er leidenschaftlich im verführerischen Labyrinth der Okkultur forschte oder unermüdlich seine Yoga-Praktiken vollzog. Das Werk Meyrinks, der „fassweise“ Bücher kaufte und auf eine gewaltige Masse an einschlägiger Literatur zurückgreifen konnte, wird durch Birvens Blickwinkel höchst lebendig.

 

Meyrink litt, wie so viele, an den offenen Wunden der Moderne, doch hatte er ein Heilmittel aus den verschütteten und unverstandenen Lehren einer Geistestradition gefunden. Eine ganz bestimmte „aktive Geisteshaltung“: nicht die asketische Erlösung „von der Welt“, sondern eine aktivistisch realisierte Erlösung „in der Welt“.

 

Die Fremdheit dieser verschütteten Lehren dürfe aber nicht mit vulgärem Okkultismus verwechselt werden, betont Birven. Die Magie selbst sei etwas Wertneutrales, die man wie auch andere Urphänomene, weder gut noch böse nennen kann. Die eigenen Gedanken beherrschen zu können, d. h. die geheimsten Wurzeln ihres Entstehens aufzudecken, war für Meyrink nämlich dasselbe, wie zaubern.

 

Birven geht es darum, das Ringen Meyrinks auf seiner Gralssuche nach Wahrheit und Erkenntnis für den Leser durchschaubar zu machen. Dieses Buch widmet sich beiden Gestalten: dem Dichter Meyrink und dem Autor Birven. Damit auch Letzterer endlich ins verdiente Blickfeld rückt, geht Hans Thomas Hakl in seinem Vorwort auf die große Bedeutung Henri Birvens erstmals biografisch ein.

 

„Das Ich schweift solange ängstlich in dem ungeheuren Weltrade umher, als es in dem Herrn, der das Rad dreht, einen anderen wähnt, als sich selbst. Aber mit dem Augenblick, wo es als den Herrn des Rades sich selber weiß, da hat es den Frieden der Unsterblichkeit erobert.“ (Svetasvatara Upanishad)

 

Der Autor:

Dr. Henri Clemens Birven (1883–1969) war ein deutscher Schriftsteller, Esoteriker und im Gefolge von Novalis Vorkämpfer für den "Magischen Idealismus". Seine technische Laufbahn umfasste die Ingenieursprüfung bis hin zu einer Dozentur an der Gewerbe-Akademie. Er verfasste mehrere technische Lehrbücher. Sein Buch "Grundzüge der mechanischen Wärmelehre" wurde sogar von Albert Einstein positiv rezensiert. Der Interessenschwerpunkt verlagerte sich zunehmend zu den Geisteswissenschaften. Birven studierte Philologie und Philosophie und promovierte mit "Immanuel Kants Transzendentale Deduktion". Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg begann eine reiche schriftstellerische Tätigkeit, die ihn über Deutschland hinaus bekannt machte. Mit okkulten Größen wie Gustav Meyrink, Eugen Grosche, Joanny Bricaud, Oswald Wirth, Aleister Crowley und Julius Evola war er persönlich bekannt und schrieb rund ein Dutzend Bücher und zahllose Artikel in den wichtigsten deutschen esoterischen Zeitschriften seiner Zeit. Horst E. Miers bezeichnete Birven als den besten Kenner von Crowleys Schriften. Zwischen 1927 und 1932 war er Herausgeber der Zeitschrift "Hain der Isis". Die große Bibliothek, die er zusammengetragen hatte, war von den Nationalsozialisten geplündert und nach dem Krieg an verschiedene Staatsbibliotheken verteilt worden.

 

Der Herausgeber:

Hans Thomas Hakl, österreichischer Autor, Übersetzer, Sammler, Herausgeber, Redakteur. Unter dem Pseudonym H. T. Hansen ist er als Übersetzer und Fachmann für das esoterische Werk des Kulturphilosophen Julius Evola im deutschen Sprachraum bekannt geworden. Sein Buch Der verborgene Geist von Eranos gilt als Standardwerk zu den seit 1933 stattfindenden Eranos-Tagungen. Hakl ist Gründer der Octagon-Bibliothek, die eine der größten europäischen Privatbibliotheken für Religionswissenschaften und Esoterik ist. Die Octagon Reihe umfasst vier Bände in vier Sprachen mit Aufsätzen von insgesamt 84 zeitgenössischen akademischen Esoterikforschern.

 

Der Inhalt:

  • Dr. Henri Birven: Notizen zum Autor (Einführung von Hans Thomas Hakl)
  • Gustav Meyrink als magisch-esoterischer Dichter (von Henri Birven)
  • Vorwort
  • Zur Einführung in die Probleme seiner Romane
  • Über Meyrinks Quellen und seine Bibliothek
  • Meyrink und Randolph
  • Meyrink und der Gnostiker Dr. Peithmann
  • Meyrink und Aleister Crowley
  • Namensindex